„Jeder Arbeiter wusste, dass der Flughafen nicht eröffnet wird“

Schönefeld (MOZ) Explodierende Kosten, verschobene Eröffnungstermine – die Hiobsbotschaften vom künftigen Großflughafen in Schönefeld reißen nicht ab. Professor Ralf Leinemann, Anwalt für Vergaberecht und Schönefeld-Insider, erklärt im Gespräch mit Mathias Hausding, dass der Kardinalfehler bei dem Projekt schon sehr früh gemacht wurde.

Baurechtler Prof. Dr. Ralf Leinemann, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Leinemann Partner Rechtsanwälte aus Berlin © Leinemann Partner

Herr Leinemann, wann war Ihnen klar, dass in Schönefeld etwas schief läuft?

Als im Oktober 2007 die Generalunternehmer-Vergabe für das Terminal aufgehoben wurde.

Matthias Platzeck und Klaus Wowereit hatten die erneute Ausschreibung mit den zu hohen Kosten der ersten Vergabe gerechtfertigt. War das falsch?

Es ist eine Legende, dass es billiger ist, einen Auftrag in 20 Teillose zu zerlegen, anstatt einen Generalunternehmer zu beauftragen, der die Leistungen weiter vergibt. Einer muss das Projekt kompetent steuern, entweder der Generalunternehmer oder der Bauherr. Die Flughafengesellschaft konnte es nicht.

Lesen Sie hier das vollständige Interview!