In Sachen Krampnitz: Jeder Dorfanwalt arbeitet sorgfältiger
Alleine schon die Verteilung der Redezeit zu diesem Thema spricht Bände. Wer nichts zu verheimlichen hat, könnte doch getrost die Interventionen der Opposition ertragen. Doch es läuft, wie es immer läuft. Brandenburger Weg. Ein Weg der Einbahnstraße heißt.
Für die SPD spricht Mike Bischoff vom Blatt und kann nur wenig überzeugen. Als Zuschauer muss man sich eigentlich schämen.
Für Rot-Rot spricht weiter der aktuelle Finanzminister und Lehrer Christian Görke (SED) und behauptet einfach mal, dass dem Land kein Schaden entstanden sei. Die Rede kommt ohne jede Überzeugung daher und wirkt eher fahrig.
Die Rollen von Rainer Speer und Frank Marczinek und der Brandenburgischen Bodenverwertungsgesellschaft (BBG) wurden scheinbar nicht weiter beleuchtet. Das wollte Rot-Rot natürlich auch nicht.
Hans-Peter Goetz, FDP, sagt zu Recht, dass jeder Dorfanwalt sauberer arbeitet, als das Finanzministerium des Landes Brandenburg.
Und was muss die Regierung Angst haben, dass man der Opposition die Redezeit so beschneidet.
Den dubiosen Geschäften muss weiter nachgegangen werden. Den Schaden muss der Steuerzahler begleichen.
In Sachen Bad Saarow ermittelt immerhin noch die Staatsanwaltschaft. Das Thema ist nicht beendet.
Robert Bachmann
Politik für die Mitte