Aufarbeitung nicht gewollt.

In Sachen Krampnitz: Jeder Dorfanwalt arbeitet sorgfältiger

Robert Bachmann - Politik für die Mitte
Robert Bachmann – Politik für die Mitte

Alleine schon die Verteilung der Redezeit zu diesem Thema spricht Bände. Wer nichts zu verheimlichen hat, könnte doch getrost die Interventionen der Opposition ertragen. Doch es läuft, wie es immer läuft. Brandenburger Weg. Ein  Weg der Einbahnstraße heißt.

Für die SPD spricht Mike Bischoff vom Blatt und kann nur wenig überzeugen. Als Zuschauer muss man sich eigentlich schämen.

Für Rot-Rot spricht weiter  der aktuelle Finanzminister und Lehrer Christian Görke (SED) und behauptet einfach mal, dass dem Land kein Schaden entstanden sei. Die Rede kommt ohne jede Überzeugung daher und wirkt eher fahrig.

Die Rollen von Rainer Speer und Frank Marczinek und der  Brandenburgischen Bodenverwertungsgesellschaft (BBG) wurden scheinbar nicht weiter beleuchtet. Das wollte Rot-Rot natürlich auch nicht.

Hans-Peter Goetz, FDP, sagt zu Recht, dass jeder Dorfanwalt sauberer arbeitet, als das Finanzministerium des Landes Brandenburg.

Und was muss die Regierung Angst haben, dass man der Opposition die Redezeit so beschneidet.

Den dubiosen Geschäften muss weiter nachgegangen werden. Den Schaden muss der Steuerzahler begleichen.

In Sachen Bad Saarow ermittelt immerhin  noch die Staatsanwaltschaft. Das Thema ist nicht beendet.

Robert Bachmann

Politik für die Mitte

Fronten im Fall Krampnitz bleiben verhärtet

Entgingen dem Land Millionen beim Verkauf des Militärgeländes in Krampnitz? Seit fast vier Jahren streiten die Fraktionen im Potsdam Landtag über die Immobilien-Affäre. Ein Ausschuss untersuchte den Fall – Frieden brachte sein Abschlussbericht jedoch nicht. Die Opposition warf der rot-roten Regierung jetzt erneut Versäumnisse bei der Aufklärung vor.

Video: Brandenburg aktuell | 14.05.2014 | Andreas B. Hewel
Video: Brandenburg aktuell | 14.05.2014 | Andreas B. Hewel

Der Abschlussbericht des sogenannten Krampnitz-Untersuchungsausschusses hat am Mittwoch erneut zu einem Schlagabtausch im Potsdamer Landtag geführt. Die Fraktionen der rot-roten Regierung und Opposition machten bei der Diskussion des Berichts – wie erwartet – noch einmal ihre unterschiedlichen Positionen klar.

Der SPD-Abgeordnete Mike Bischoff rechtfertigte das Vorgehen des Landes bei Grundstücksverkäufen. Lediglich in einem von 200 Verkäufen ehemaliger Militärflächen und anderer Grundstücke gebe es Hinweise auf einen möglichen Schaden für das Land.

Sein Fraktionskollege, der Ausschussvorsitzende Sören Kosanke, erklärte, diesem Fall einer Militärfläche in Bad Saarow müsse nun die Staatsanwaltschaft nachgehen. Bei der Privatisierung der Landesgesellschaft seien jedoch keine Verstöße festgestellt .

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CDU und Grüne werfen Finanzministerium „Versagen“ vor

Sondervotum zum Schlussbericht des Untersuchungsausschusses 5/1

Dierk Homeyer
Dierk Homeyer

(dpa/(pfdm) CDU und Grüne haben zum Abschluss des sogenannten Krampnitz-Untersuchungsausschusses zu Immobilienaffären in Brandenburg dem Finanzministerium „Versagen“ vorgeworfen. Beide oppositionellen Fraktionen verfassten ein sogenanntes Sondervotum zum Schlussbericht des Gremiums. Demnach sei das Finanzministerium ab 2006 bei Immobiliengeschäften seiner Verantwortung für das Land und das Geld seiner Bürger nicht gerecht geworden. Aus Sicht der SPD gibt es dagegen keine Belege für angebliche Rechtsverstöße der Landesregierung. Die Landtagsverwaltung will den Schlussbericht an diesem Mittwoch ins Internet stellen.

Der CDU-Obmann im Untersuchungsausschuss 5/1, Dierk Homeyer, wirft dem Finanzministerium vor, durch massives Fehlverhalten und kollektives Versagen das undurchsichtige Geschäftsgebaren der Brandenburgischen Bodengesellschaft mbH begünstigt und einen Schaden für das Land nicht verhindert zu haben: „Die Kontrolle des Finanzministeriums erscheint absolut unzureichend.“, sagt der CDU-Politiker, „Nach unserer Einschätzung ist das Finanzministerium weder seiner Verantwortung für das Land noch das Geld seiner Bürger gerecht geworden.“ „CDU und Grüne werfen Finanzministerium „Versagen“ vor“ weiterlesen

Vogel wirft Finanzminister Markov Gesetzesbruch vor

Finanzminister soll vor Untersuchungsausschuss

v.l. Axel Vogel (Grüne). Helmuth Markov ( Die Linke)
v.l. Axel Vogel (Grüne). Helmuth Markov ( Die Linke)

(dpa/pfdm) Potsdam – In der Affäre um möglicherweise unsaubere Immobiliengeschäfte in Oranienburg werfen die Bündnisgrünen Finanzminister Helmuth Markov (Linke) Gesetzesbruch vor. Dem RBB-Nachrichtenmagazin „Klartext“ sagte Fraktionschef Axel Vogel am Mittwoch, der Verkauf des 65 Hektar großen Grundstücks durch die landeseigene Brandenburgische Boden Gesellschaft (BBG) sei ohne Beteiligung des Haushaltsausschusses im Landtag gelaufen. Wegen der Größe von Fläche und Kaufpreis hätte das Gremium aber zwingend eingebunden werden müssen.

Finanzminister Markov wies gegenüber der Nachrichtenagentur dpa die Vorwürfe zurück. „Das entspricht nicht der Wahrheit. Die Behauptungen sind unwahr“, sagte der Minister.

Die BBG soll das Militärareal in Oranienburg im Jahr 2009 für rund 205 000 Euro deutlich unter Wert an eine Firma verkauft haben. Dabei sollen dem Land Millionenbeträge verloren gegangen sein. Denn wenig später wurden Teile des Geländes angeblich für acht Millionen Euro weiterverkauft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen BBG-Verantwortliche wegen des Verdachts der Untreue und hat auch Akten vom Finanzministerium angefordert. „Vogel wirft Finanzminister Markov Gesetzesbruch vor“ weiterlesen

Speer sieht in Krampnitz-Kasernen kein Filetgrundstück

(dapd) Er kommt in blauen Jeans und schwarzen Stoffschuhen. Und wie früher lässt sich Rainer Speer nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Brandenburgs ehemaliger Finanzminister – einst engster Gefährte von Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide SPD) – antwortet geduldig auch auf wiederholte Fragen. Er gilt als eine der Schlüsselfiguren in der Affäre um den angeblichen Unter-Wert-Verkauf von Immobilien des Landes

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Die Vorgänge reichen in die Jahre 2006 und 2007 zurück. Ein Untersuchungsausschuss des Landtags versucht seit zwei Jahren Licht ins Dunkel der Affäre zu bringen. Die 25. Sitzung des Ausschusses am Dienstag gilt als eine der wichtigsten bislang. Speer ist als Zeuge geladen. Es war darüber spekuliert worden, ob er wohl für eine Überraschung sorgen würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Speer bestätigt, was die Regierungsparteien SPD und Linke schon seit Monaten gebetsmühlenartig wiederholen: Dem Land sei kein finanzieller Schaden entstanden. „Speer sieht in Krampnitz-Kasernen kein Filetgrundstück“ weiterlesen

Razzia bei früherer Landesfirma BBG

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat am Donnerstag die Geschäftsräume der Brandenburgische Bodenverwertungsgesellschaft (BBG) in Wünsdorf durchsucht. Grund sind die Ermittlungen zum Verkauf landeseigener Flächen in Bad Saarow (Oder-Spree).

Potsdam – Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft den PNN sagte, wird gegen mehrere „Verantwortliche der BBG“ wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt. „Möglicherweise sind Grundstücke unter Wert verkauft worden zum Schaden des Landes Brandenburg“, sagte der Behördensprecher. Die BBG-Mitarbeiter hätte die Unterlagen – ein Aktenordner sowie Notizen und handschriftliche Aufzeichnungen – freiwillig herausgegeben.

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Privatisierung der Brandenburgischen Boden in der Kritik

Nach Sichtung von Unterlagen zur Privatisierung der Brandenburgischen Boden Gesellschaft (BBG) erhebt der CDU-Politiker Dierk Homeyer schwere Vorwürfe gegen das Land. Der CDU-Obmann im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Immobilienaffäre sprach am Dienstag von einem „großen Schleiertanz“ und einer „politischen Posse“. Das werde seine Fraktion belegen.

Dierk Homeyer

(dapd) Der Untersuchungsausschuss beleuchtet umstrittene Immobiliengeschäfte des Landes Brandenburg. Dabei geht es insbesondere um die Privatisierung der für die Verwertung von Militärliegenschaften zuständigen BBG im Jahr 2006 sowie den Verkauf der Potsdamer Krampnitz-Kasernen durch die BBG im Jahr 2007. Beide Geschäfte sollen zum finanziellen Nachteil des Landes abgewickelt worden sein. „Privatisierung der Brandenburgischen Boden in der Kritik“ weiterlesen

Von Platzeck ist nicht mehr viel zu hören – Die Berliner Morgenpost berichtet

Platzeck

Für seinen Sommerurlaub hat sich Matthias Platzeck dieses Jahr die Berge Südtirols ausgesucht. „Je höher ich beim Wandern komme“, sagte er vor seiner Abreise, „desto weniger Menschen begegne ich. Diese Einsamkeit genieße ich.“ Das sagt ausgerechnet er, der unermüdliche Händeschüttler und Landesvater zum Anfassen. Brandenburgs Ministerpräsident wirkt seit Monaten schon resigniert. Seit sein Freund und Weggefährte Rainer Speer im September vorigen Jahres als Innenminister über eine hässliche Unterhaltsaffäre stolperte, ist nicht mehr viel zu hören von dem einstigen Hoffnungsträger der SPD. Dafür aber umso mehr von den Skandalen in seinem kleinen Bundesland. „Von Platzeck ist nicht mehr viel zu hören – Die Berliner Morgenpost berichtet“ weiterlesen

Krampnitz-Kasernen unter Wert verkauft

Beim Verkauf der Potsdamer Krampnitz-Kasernen sind dem Land Brandenburg offenbar mindestens 1,5 Millionen Euro entgangen. Der Schaden könnte laut einem neuen Gutachten tatsächlich aber viel höher liegen, berichtete der ‚Tagesspiegel‘ (Dienstagausgabe) am Montag vorab. Das Gutachten sei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Potsdam erarbeitet worden.

Potsdam (dapd-lbg) Behördensprecher Helmut Lange bestätigte auf dapd-Anfrage, dass das Gutachten jetzt vorliege. In dem knapp 60-seitigen Papier gehe der vereidigte Sachverständige davon aus, dass der Verkauf der Kasernen zum Nachteil des Landes abgewickelt worden sei. Details nannte Lange allerdings nicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mitarbeiter der Brandenburgischen Boden Gesellschaft (BBG) wegen des Verdachts der Untreue. „Krampnitz-Kasernen unter Wert verkauft“ weiterlesen

Drittliga-Club versinkt im Affären-Sumpf – Der Tagesspiegel berichtet

In der Potsdamer Filz-Affäre überschlagen sich die Ereignisse: Es geht nicht mehr nur um Stasi-Spitzel in Behörden, sondern auch um gestohlene Laptops, brisante Daten und die Zukunft des Fußballclubs SV Babelsberg 03.

Die Opposition im brandenburgischen Landtag wittert ein personelles Netzwerk, das sowohl beim Dumping-Verkauf der Krampnitz-Kasernen im Norden der Stadt als auch in der Stadtwerke-Affäre aktiv war, die den einflussreichen Peter Paffhausen den Posten als Unternehmenschef gekostet hat. Denn es gibt eine auffällige Überschneidung, ja Gemeinsamkeit: Alle Protagonisten dieser Affäre haben oder hatten mit dem Fußball-Drittligisten Babelsberg 03 zu tun.

Es begann mit Ex-Innenminister Rainer Speer (SPD), der im September 2010 über eine Unterhaltsaffäre um ein uneheliches Kind gestolpert war. Die „Bild“-Zeitung hatte den Sturz ins Rollen gebracht, als sie aus E-Mails von Speers gestohlenem Laptop berichtete. „Drittliga-Club versinkt im Affären-Sumpf – Der Tagesspiegel berichtet“ weiterlesen