Die Frau von der SED-Kreisleitung

Wehlan gewinnt erste Runde bei der Landratswahl in Teltow-Fläming

Kornelia Wehlan - Die Frau von der SED-Kreisleitung
Kornelia Wehlan – Die Frau von der SED-Kreisleitung

Luckenwalde – Der neue Landrat für Teltow-Fläming wird in einer Stichwahl am 14. April bestimmt. Bei der Wahl am Sonntag hat keiner der Bewerber die nötige Mehrheit bekommen, wie Kreiswahlleiterin Christiane Spalek am Abend mitteilte. Siegerin im ersten Wahlgang war Kornelia Wehlan von den Linken. Sie erhielt rund 38 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit ließ die Landtagsabgeordnete die vier männlichen Bewerber weit hinter sich. Von ihnen erzielte SPD-Kandidat Frank Gerhard das beste Ergebnis mit knapp 24 Prozent der Stimmen. Er war zunächst Favorit der Landratswahl gewesen, hatte jedoch zuletzt durch Korruptionsvorwürfe für Schlagzeilen gesorgt. 

Vorläufiges amtliches Endergebnis:

  • Frank Gerhard (SPD): 24,2 % (9.779 Stimmen)
  • Kornelia Wehlan (Linke): 36,7 % (14.816 Stimmen)
  • Danny Eichelbaum (CDU): 19,6 % (7.919 Stimmen)
  • Klaus Rocher (FDP): 9,2 % (3.699 Stimmen)
  • Gerhard Kalinka (Grüne): 10,3 % (4.147 Stimmen)

30,1 % Wahlbeteiligung, 40.360 gültige Stimmen

Zur Info: Wehlan absolvierte von 1977 bis 1979 die Berufsausbildung zur Agrotechnikerin/Mechanisatorin an der Betriebsberufsschule Petkus und studierte anschließend bis 1982 Pflanzenproduktion an der Agraringenieurschule Cottbus. Schließlich arbeitete sie bis 1986 in der LPG Hennickendorf als Abteilungsleiterin für Freilandgemüse.

Sie besuchte dann bis 1987 die Bezirksparteischule Potsdam und war bis zum Sturz der SED 1989 Mitarbeiterin der SED-Kreisleitung Luckenwalde. Daran anschließend arbeitete sie von 1990 bis 1991 als Mitarbeiterin beim PDS-Kreisvorstand Luckenwalde. Ab 1992 war sie zwei Jahre als Mitarbeiterin eines Bildungsvereins tätig und schließlich fungierte sie ab 1994 als Wahlkreismitarbeiterin eines Landtagsabgeordneten, diese Tätigkeit endete 1999.

Wehlan war ab 1979 Mitglied der SED, ab 1990 Mitglied der PDS und anschließend der Partei DIE LINKE. „Die Frau von der SED-Kreisleitung“ weiterlesen

Wo ist Platzeck?

Brandenburg hatte mal einen Ministerpräsidenten. Es ist etwas her. Aber erinnern kann ich mich noch. Er hatte sogar eine Meinung. Ich habe ihn teilweise sogar gemocht dafür. Und nun suche ich seit einiger Zeit nach seinem Standpunkt. Ich finde ihn nicht. Da ist nur noch der billige Landrat.

Robert Bachmann

Die Stasi-IM Frau Niesler im Baaske-Arbeitsministerium, der Wunsch des Justizministers Schöneburg nach frühzeitigem Freigang von Mördern und Kinderschändern und die miserable Gesundheitspolitik von Anita Tack. Das wären seine Aufgaben, hier müsste er sich äußern.

 Seit er sich in die verhängnisvolle Affäre mit der SED und ihrem Schild und Schwert, der Stasi, begeben hat, ist er nicht mehr er selbst. Zu relevanten politischen Fragen findet der Ministerpräsident nicht mehr statt. „Wo ist Platzeck?“ weiterlesen

Stasi-Lehrer weiter aktiv – Der Berliner Kurier berichtet

Land hatte die IMs 1991 übernommen

Barbara Richstein (CDU)

Potsdam – 800 frühere Stasi-Spitzel bei der Brandenburger Polizei, 82 bei der Justiz. Und jetzt kommt raus: Auch in märkischen Klassenzimmern sind Mielkes Pauker noch aktiv.

CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski war nach der Wende Landrat in Rathenow. 1991 hatte er dort alle Pädagogen auf eine mögliche Stasi-Vergangenheit checken lassen. Dombrowski zum KURIER: „Wir hatten sieben belastete Lehrer herausgefischt, doch die Regierung übernahm sie trotzdem in den Landesdienst.“ Dombrowski fordert, die rot-rote Koalition müsse jetzt Klarheit schaffen. Die Öffentlichkeit habe einen Anspruch darauf. Auch die ehemalige brandenburgische Justizministerin Barbara Richstein (2002-2004) kritisiert: „In der Wendezeit und danach wurde in Brandenburg nicht konsequent überprüft.“ Nur knapp zwei Prozent der rund 200 000 DDR-Lehrer mussten wegen Stasi-Verstrickungen Anfang der 90er-Jahre gehen. In Brandenburg dürfte die Quote sogar noch darunter liegen.

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