Für drei Mitarbeiter der umstrittenen Haasenburg-Heime hat Brandenburgs Bildungsministerium ein Beschäftigungsverbot verhängt – zudem sollen keine weiteren Kinder in den Heimen aufgenommen werden.
von Alexander Fröhlich
Erstmals seit Bekanntwerden schwerer Misshandlungsvorwürfe gegen den Jugendheim-Betreiber Haasenburg GmbH vor dreieinhalb Wochen hat Brandenburgs Jugendministerin Martina Münch (SPD) Konsequenzen für die Einrichtungen gezogen. Am Dienstagabend um 17.54 Uhr teilte das Ministerium mit, dass Münch ein Beschäftigungsverbot gegen drei Haasenburg-Mitarbeiter erteilt hat. Zudem dürfen nach einem Belegungsstopp keine neuen Jugendlichen in den Heimen in Jessern, Neuendorf (Dahme-Spreewald) und in Müncheberg (Märkisch-Oderland) aufgenommen werden. Münsch schließt inzwischen eine Schließung der Heime nicht aus, sollten sich die Vorwürfe bestätigen.